ich habe ja noch berichtet das ich nach der abfahrt aus adilcevas zum früstück am strassenrand eingeladen wurde – schön . leider war dann vorbei mit schön. der etwa dreissigjaehrige der mich eingeladen hatte , wurde jaeh von seinem “patron“ vom früstückstisch vertrieben. dieser patron – mit knarre im hohsenbund – hat dan auch mir die Stimmung verdorben und ich bin auch recht flott auf’s fahrrad und weg – – – – der naechst grössere ort der dann nach vierzig oder fünzig km kam war eigentlich zum übernachten vorgesehen. – ich glaube – ircış oder so aehnlich dürfte er heıssen – auf jedenfall bin ich vom ortseingang bis zum ausgang nur doof angemacht worden – selbst der versuch im ortszentrum mir etwas “ luft“ zu verschaffen schlug fehl – sodass ich weiterfuhr richtung muradje – und somit dann auf die strecke richtung iran. ist schon besonderes gefühl gewesen sich der iranischen grenze zu naehern. iranische lkw’s gab’s eher wenige – dafür mehr iranische busse – an muradje bin ich dann nach hundert km vorbeigefahren – der ort war einigermassen fett in der karte eingetragen – aber ich habs einfach nicht gemerkt – irgendwann haben mir dann ein paar hirten – ohne anmache !!! – auf die sprünge geholfen und ich zurück ins dorf … . es wurde schon langsam dunkel und nachdem es erst hies es gibt keine pension konnte ich dann in so’ner art herberge für schulreferendare übernachten. wobei der herbergsvater mich als erstes zur polizei schickte – zwecks dokumentkontrolle. ich habe mich natürlich prompt vertan und bin zur örtliche militaerkaserne gefahren. ( die war gleich neben der herberge) – und die sind völlig ausgerastet. der aufpasser fuchtelte aufgebracht mit seinem gewehr rum und wollte mich verteiben – ich aber war ja der meinung ich müsste mich dort melden – halte also meinen pass hoch – grosse schreierei – bis dann sein vorgesetzter auftauchte und auch recht wehement die gefahr vor seiner kaserne vertrieb – ich war ratlos bis ein passant mich auf meinen irrtum aufmerksam machte. die polizeistation war dann aehnlich verbarikadiert wie’s militaer und ich wurde dann auf’m hof der polizei abgefertigt. der chef meinte dann noch was von – we see us later – aber dem war glücklicher weise nicht so. …. nachdem ich mit diesem programm dann durch war wurde es aber noch ganz nett – der örtliche lebensmittel haendler lud mich zum tee ein und haette gerne eine ansichtskarte aus deutschland – dann gab’s noch ne einladung zu tee von nem betreiber der örtichen “alternativ“ tee stube . wir haben uns beide darüber gefreut mal englisch zu reden und über das landleben philosophiert – und das schien mir an dem abend ob in deutschland oder der türkei mit den gleichen vor – und nachteilen behaftet zu sein …… .
von adilcevas nach muradiye — keine fotos —
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