Archiv der Kategorie: das fahrrad rollt

freie bahn fuers fahrrad……

zur feier des tages – freitag – hier in syrien arbeitsfrei (wenn es die wirtschaftliche lage zulaesst) bekam die kette meines rades die erste oelung dieser reise…. . luft gabs auch noch ein bischen und dann freie fahrt auf der autobahn …… .  autobahn fahren muss ich nicht jeden tag haben – aber ist auch auf dem fahrrad schoen unkompliziert. nur auf die richtige abfahrt achten – und schwuppp war ich schon am fusse des  – krak des chevaliers – oder hier in syrien eher – qual at al husn – genannt .  wohl die bestherhalten kreuzritterburg in syrien .  der anstieg hat mich dann an meine fahrerischen faehigkeiten gebracht. ist aber auch kein wunder, denn im reisefuehrer wird darauf hingewiesen diesen anstieg nicht mit wohnmobielen etc. zu fahren …….. ist echt steil.  da ja freitag war gabs unterwegs auch einige spaziergaenger die ihren freien tag genossen.  und so entspann sich dann nach der haelfte der strecke ein nettes gespraech mit ner einladung zum  tee trinken  – mit einer fantastischen aussicht richtung libanon. schnee bedeckte berge am horizont. sehr schoen – in geselliger runde in der sonne teetrinken und den weiten blick geniessen. uebernachten haette ich dort auch koennen – aber ich wollte doch noch gerne die burg erreichen und gleichzeitig kaempfe ich immer noch mit meiner ernaehrung und da bin ich dann lieber fuer mich……….. .

so war der restliche anstieg dann nur noch eine kleinigkeit – und diese burg ist schon enorm. die lage  und die groesse .  selbst fuer jemanden der es nicht so mit den kreuzrittern hat – aber diese burg  – hut ab. hat sich wohl auch seinerzeit ( ganz grob so um 1250 n.c.) lange gehalten …… .

jetzt wuerde ich gerne fotos einfuegen – aber es scheint das der speicherplatz den ich fuer dieses tagebuch habe voll ist.                also – bis auf weiters leider keine fotos mehr ……………..

an der burg konnte ich dann in einer ausflugsgaststaette noch eine kleinigkeit essen und mit einer syrischen familie am ofen sitzen und mit den kindern spielen . schoen !!   die nacht dort oben war kalt – ein hoch auf meinen schlafsack – .  am maechsten morgen nochmal in ruhe ein bischen burg geguckt – die anderen touristen mussten ja erst noch anreisen – und die waermende sonne genossen.

dann abfahrt richtung mittelmeer – durch ne landschaft die mich sehr stark an die toskana erinnert hat. viel olivenbaeume – huegelig – und die doerfer immer schoen oben auf dem huegel ……..   einige christliche kirchen – ein kloster – . das hatte ich so in syrien nicht erwartet.  nach tartus war es nicht sehr weit – ca 60 km – aber ich musste mich ziemlich quaelen. ich bin einfach nicht fit.

das fahrrad wieder bewegt ……

nachdem der regen heute nacht aufgehoert hat habe ich mich heute wieder aufs fahrrad gesetzt. eine stunde in damaskus warm gefahren und dann in nen bus gesetzt und mich nach HOMS fahren lassen. (160 km noerdlich von damaskus) der bus verkehr hier in syrien ist sehr erschwinglich. fuer 160 km habe ich 100 syrische pfund bezahlt (ca. 1.60 euro) ….. .

homs ist im vergleich zu damaskus kleinstaedtisch – trotz ca. 1 millionen einwohnern – und ich merke wie laut und hektisch damaskus ist ……. . bin hier durch die stadt gebummelt – und auch hier immer wieder verwoehnung fuer die geruchssinne – gewuerze – baeckereien …. . dadurch das alles ne nummer kleiner ist als in damaskus ist, isses auch sofort persoenlicher …. und ich muss mein arabisch auch wieder an den man bringen. in damaskus war alles auf englisch zu machen – gezwungener massen – hier ist das anders, das woerterbuch kommt wieder zu ehren .eben zur kafezeit hab ich mir einen esspresso und ein teilchen gegoennt – und musste mal wieder darum verhandeln ueberhaupt was zu bezahlen. ….. das teilchen durfte ich dann bezahlen. ueberhaubt das gebaeck hier fuehrt mich immer wieder in versuchung und es faellt mir sehr schwer die finger von den schleckereien zu lassen – aber meinene magen muss ich schonen …..

morgen gehts endlich wieder aufs land- richtung mittelmehr und grenze zum libanon. freu mich schon auf die landluft. – nur kalt ist es hier nach dem regen geworden. nachts drei grad – vom bus aus konnte ich schnee in den bergen sehen !!!! – tags wirds so um die fuenfzehen grad warm.

sonne scheint in damaskus – kleinen fotorueckblick

nette kaffeegesellschaft bei urfawir hatten uns viel und nett zu erzaehlen und die beiden wollten gerne internet ……

immer geradeaus kurz vor urfakurz vor urfa-sieht schlimmer aus als es ist. an dem letzten huegel am horizont konnte ich einen lkw ergattern und mich schleppen lassen – hat gut getan …..er hat dann hinterher noch angehalten fuer ein woher und wohin …….

erster abend in syrien  - raqqa nette abendgesellschaft in raqqa. die beiden jungs haben mich auf der strasse aufgelesen und mir einen schoenen abend bereitet ……… danke !

tanzgesellschaft am stausee abends am stausee die musik droehnen lassen und spass gehabt – wir mussten uns durch mein woerterbuch kaempfen und feststellen das das buch bescheiden ist …………..

rusafa ruinen kleiner ausschnitt die ruinen von rusafa. unglaublich wieviel da noch steht nach bestimmt 2000 jahren. ich war abends da und es war ruhig und schoen …..

wo gehts den hier weiter - nach as sukhnah an dieser stell wusste ich nicht mehr weiter …… aber der naechste lkw der kam hat mir gerne die richtige richtung gezeigt………….. danke

as sukhnah erreicht 07.11. as suknah erreicht „wueste “ fuers erste zuende …………. kurz darauf wurde ich zum essen und schlafen eingeladen ………. danke !

neu eingekleidet ………..bei der abendliche teerunde wurde ich dann flugs zum deutschen araber gemacht – die maennerrunde hatte ihren spass –      

die oase erreicht - tadmur -in tadmur anzukommen war gtleichzeitig der vorruebergehende abschied von der touristenfeien zeit ( weiss schon  – bin auch einer). bis hierhin gabs ja so gut wie keine westeuropaeer. und jetzt gab es sie bussweise mit der ensprechenden infrastruktur. jetzt von damaskus und somit rueckblickend kann ich aber sagen das es trotz der reisbusse in tadmur immer noch was doerfliches und persoenliches gab. ein/zwei strassen mit den souvenirlaeden und dann auch noch das „normale“ leben einer kleinstadt … . sehr,sehr beindruckende ruinen (bei googel mal tadmur eingeben, da gibts ne ganz schoen bilderserie – stand von heute an erster stelle ) die mit der umgebung „harmonieren“ . teilweise umgeben von dattelpalmen, die immer noch bewirtschaftet werden……… . eine mischung aus touristenspektakel und dem leben von heute . .  schoen !!!

ohne worte die burg im hintergrund war bei sonnenuntergang meine lieblingsstelle …….. .

damaskus erreicht !!!!!!!!!!

                                                                 11. november 6Uhr 13- 100km vor damaskus            

schoenen guten morgen !!!!

gestern nachmittag in damskus erreicht. gestern und vorgestern tage der gegensaetze….. vorgestern undgestern morgen in der halbwueste verbracht. sonne – weite – trotz haubttrasse schoen wenig verkehr. vorgestern frueh um sechs in tadmur gestartet – erst arg geschwaechelt – voellig kraftlos – aber dann im laufe es tages nahm die kraft und der fahrspass zu ………  eine sehr sehr schoene kaffeezeit gehabt – mitten in der landschat – cafe bagdat – der gelungene versuch nen angenehmes cafe mit der traditionellen einrichtung und freundlichkeit der oertlichen nomaden zu verbinden.  –

bin dann bis sonnenuntergang gefahren – sehr weite bergige landschaft – mein versuch neben vier nomaden zelten meines aufzuschlagen ist dann fehlgeschlagen …. . wurde nachdruecklich zum abendbrot ins familienzelt eingeladen und durfte dann im gaestezelt gut schlafen. nach gemeinsamen fruehstueck ( fladenbrot\schafskaese\tee) bin ich dann voler optimismus richtung damaskus gestartet. ich hatte ja am vortag viel mehr meter geschafft als gedacht so das die restlich 110 km kein problem sein sollten.

an der ersten tankstelle nach 150 km (von tadmur aus gesehen) noch zweites fruestueck zu mir genommen – nach zaehen verhandlungen ist es mir gelungen die haelfte des fruehstuecks zu bezahlen  – erst wollte der wird es mir ganz schenken …….. .  welcome in syria –

danach kam ein wind auf der mich zum stehen brachte – im woertlichen sinne – . mein schnitt viel auf unter zehn kmh und wenn lkws entegen kamen hatte ich schwierigkeiten mich auf den raedern zu halten ….. . also habe ich mich auf aufs trampen verlegt. das erste fahrzeug was vorbeikam und kein lkw war hat angehalten und so war ich mit einem rutsch in damaskus !!.. 

sozusagen mit einem schlag ins grossstadt gewusel. die art und weise wie hier gefahren wird enorm.  um es kurz zu fassen – so was habe ich noch nicht gesehen – aber es funktioniert –

gestern abend noch ein bischen die umgebung von meiner herberge erkundet – unglaublich was hier alles gibt –  wasserpfeifenreparateur – reichlich parfuembuden wo sie einem seinen lieblingsduft mischen ( Gali das waere was fuer dich ..) stofflaeden – konditoreien – kleine werkstaetten wo kikker und biliardtische getischlert werden  – enge gassen – reichlich moschehen –  –     und das schoene dabei fuer mich – fuehle mich hier sehr sicher – kaum angequatsche – schoeoeoeoeoen !!

alleine heute morgn die suche nach nem internetcaffee war schon wieder voll von eindruecken – ………… .

so dass muss jetzt erstmal reichen – draussen scheint die sonne ………………….!!!!!!!!!!!!

syrien erreicht !!!!!!!!!

ihr lieben!! nach fast einer woche habe ich einen computer gefunden ……..

in dieser woche bin ich von urfa nach (jetzt am 9. november) palmyra bzw. tadmur gekommen . die menschen,die hier leben scheinen dem namen tadmur den vorzug zu geben. der name beruht auf den datteln die hier geerntet werden und die es hier lecker und reichlich gibt.

nachdem ich mir in urfa noch einen sehr schoenen ruhetag gegoennt habe bin ich letzten sonntag (4.11.) richtung syrien weitergefahren.

noch ein wort zuurfa : dort war ich ein tourist unter vielen – und das hat sehr gut getan- nicht immer im mittelpunkt des interesses zu stehen! sehr viel iranische touristen bzw. pilger besuchen die stadt. unter die habe ich mich gemischt und ein schoenes tag an dem karpfenteich abrahams bzw.seiner geburtsmosche verbracht. ( habe unter anderem versucht meine verdauung in ordnung zubekommen – haette nicht gedacht wie mich das belasten kann wenn ich nicht so kann wie ich will ….) nette kleine gespraeche mit einheimischen gehabt und ein sehr schoenes grosszuegig gebautes aelters hotel hatte ich auch noch gefunden. . .

am sonntag dan also richtung grenze gefahren – mit der vorstellung die ca 50 km entspannt zu fahren und mir dann auf tuerkischer seite eine herberge zu suchen und einen letzten tuerkischen abend zu begehen ….. . hat aber leider nicht funktioniert – die grenzstadt – akcakale – ein nest – mit absolut gelangweilten kinder die sich ueber die abwechslung freuten den fahrradfahrer zu belagern – und absolut keine herberge ….. . so habe ich mich dann mit den kindern im schlepptau auf zur grenze gemacht – und – der begriffsstutzige rabe hat den uebergang nicht gefunden …….. . der uebergabg ist an einem bahnhof(an dem 2!! zuege am tag fahren )( ichhabe extra gefragt) bei dem man sich dann ueber die gleise arbeitet und dann vor einem soldaten steht der nach zwei stunden wartezeit eine familie und mich zur grenzuebegangsprozedur gebeten hat. ich erspare euch jetzt die weitern enzelheiten – auf jedenfall irgendwann war ich dann gluecklich drueben – welcome in syria – ( diesen spruch habe ich erst fuer den spruch des genzers gehalten – aber er verfolgt mich jetzt schon die ganze zeit – sehr wohlwollend!! – bei jeder gelegenheit kommt : – welcome in syria!! – und die menschen meinen das auch so ..!! )

leider war der syrische grenzort – tell abyad – keinen deut besser alsder tuerkische – und so bin ich dann mit sammeltaxi und fahrrad noch bis nach raqqa gekommen . habe mir dann in der dunkelheit ein hotel gesucht – und dann mitviel hilfe auch eins gefunden -( leider das schlechteste in meine ganzen karriere ) – aber davonabgesehen – alles gut. ich habe seit dem ich in syrien bin noch keinenabend alleine verbracht – selbst an dem ersten abend in raqqa bin ich nett angequtscht worden um dann mit jugendlichen in leos alter den abend bei suessem sprudel,kaffee und wasserpfeife zu verbringen ….

den naechsten abend habe ich dann am assad stausee mit drei achtzehnjaerigen verbracht – wir haben zusammen am stausee geschlafen . verstaendigung sehr holperich – mein arabisch ist bei null – und das lehrbuch leider nicht sehr gut … . aber irgendwas geht immer –

vom asad stausee dann am dienstag weiter richtung „wueste“ . in einem dorf namens mansura dann einzwischenzeitliches super tief- ich war kurz vorm abruch der reise – sprache klappt nicht – verdauung klappt nicht – teehhaeuser zum entspannen gabs nicht – und schatten gabs auch keinen . gluecklicherweise habe ich dann im oertlichen schulhof dann doch noch ein schattiges mittagsplatzchen gefunden – nette schueler und schuelerinnen gabs dann auch noch ( sogar zaghafte anbaendelversuche seitens der weiblichen lehrerschaft ) – tief ueberwunden . dann mit rueckenwind richtung wueste. in der naehe einer sehr sehr !! schoenen ruinenstad- ar rusafa – ( ich hoffe euch noch fotos einfuegen zu koennen ) von einem bauer zum tee und am ende zu uebernachteneingeladen worden . schoener – aus flachen lehmbauten bestehnder „bauernhof“ . so richtig schoen mit aufm teppich essen- vorher schoen die fuesse waschen ( meine socken wurden mir abgenommen zum reinigen ) – entspannt auf teppich und kissen liegen- mit vielen kinndern und dem bauern was erzaehlen- bis am ende vom haushern ins bett gebracht und zugedeckt werden …. . sehr schoen ……….. .

nach herzlichem abschied dann, am naechsten tag weiter richtung – as sukhnah – durch die „wueste“ . ich war mir sehr unsicher wie weit ich kommen wuerde – wie einsamm es wuerde – ob es zwischendurch verpflegung gibt – und obs ueberhaubt ein weiterkommen gibt ( an der genze war mir ausdruecklich gesagt worden die strecke waere gesperrt ) .

der rabe hat mal wieder glueck gehabt – es gab zwischendurch limonade- mittags von nem einsamen veterinaer zum schattigen teetrinken eingeladen worden – bei sehr schlechter schotterpiste und super gegenwind nicht schlappgemacht – alles gutgegangen- und dabei nochdie weite ,ruhe und einsamkeit der gegend genossen . dreimal wusste ich nicht mehr weiter – kein schild- keine orientierung – da hab ich dann gewartet bis jemand vorbeikam und mir weiterhalf – ( die ganze zeit viel aufmunterndes hupen und winken ) . klasse!!

ich muss jetzt hier leider aus dem internet cafe- und morgen frueh werde ich richtung damaskus aufbrechen – ich rechne damit das die fahrt dorthin drei tage dauern wird – und bis dahin gibts bestimmt keinen computer- deshalb entschuldigt die jetzt nicht beantworteten mails und kommentare – in damskus werde ich wieder zeit finden – bis dahinn euch alles gute – mir gehts prima und hier ist es warm und schoen !!!!!! bis bald –

ağrı dağ

der folgende text ist schon vor übr einer woch geschrieben worden …………………….. jetzt hab ich auch endlich die photos geladen bekommen – jetzt also eine zusammenfassung der zeit  am are . dahin zukommen war nochmal richtig anstrengend. es ging direkt an der iranischen grenze vorbei – mit entsprechend genau kontrollierendem militaer und dem gefühl immer beobachtet zu werden. grandiose landschaft mit einem pass der auf 2600 meter hochging. ( glücklicherweise wusste ich das vorhe nicht). der pass den ich noch übwerwinden musste lag an einem erloschenen vulkan ( ich glaube 4000 m hoch). alles voller erkalteter magma – als ob das gestein erst vor kurzem erkaltet waere. bizzar und schoen.

 abfahrt von 2600 meter pass richtung berg are

 dıeser tag – di 23. oktober -stand im zeichen des berges ağrı. als ich abends in iğdır ankam hat mir jemand versucht zu erklaeren das der von mir benutzte name ararat daher kaeme das der berg – dağ – bei ihnen -ağrı- genannt wird. als ağrı dağ.  ağrı wird ausgesprochen : are .  von are dağ ist es dann nicht mehr weit bis zum ararat …….. .  ich werde heute mal beim namen are bleiben. ist für mich einfacher zu schreiben.  von doğubayazıt kommend bin ich mit ganz viel zeit die anhöhe zum xx pass hinaufgetrödelt. immer wieder die weite vorm berg are geniessend. ein ebene  – unglaublich weit – pferde – schafe und kühe  in frieden am grasen ……

ohne worte                                                                                das letzte dorf vorm berg                                                               

                                                      ohne worte                                                                              um diese bergflanke ging der weg ……

urfa erreicht !

die landschaft veraender sich – es gibt ab und an ( kleine) baeume !!- so olivenhain maessig .  – baeume in der menge hab ich bestimmt seit drei wochen nicht mehr gesehen …………..  

ich habe zum ersten mal baumwollfelder gesehen – es wird gerade geaerntet – – alt und jung ernten – von hand ……..  

ich habe zum esten mal seit dem ich in der türkei bin mit frauen an einem tisch gesessen  – natürlich in weiterer maennlicher begleitung – haben sehr nett über “ opa“ – basani  – etc “gescherzt“.  

und auf dem weg hierhin hat sich die maennermode veraendert. man traegt pluderhosen ( bei aelteren maenern gab’s die schon seit diyarbakir )   – es wird arabisch –

reisen ist schön – richtung urfa

nach einer woche in diyarbakir bin ich wieder auf’s rad . !! morgens noch schön rasieren und geelen lassen . entspannt losgefahren. konnte nun die neubau vororte von d.kir bei hellem erleben. ich bin schwer beeindruckt – für eine stadt die inerhalb kurzer zeit so gewachsen ist – mittlerweile eindeutıg über eine millionen einwohner – sieht die bebauung prima aus – prima im sinne – in den neubau vierteln die ich sehen konnte da pulsiert das leben – -nicht so diese “ plattenbaunummer“ niemand auf der strasse etc …. nein – alles schoen belebt – da kann kind noch kind sein – trotz grossstadt . . also – diyarbakir ist klasse –

——— das trifft natürlich nur für die zu, die geld haben —– und für die, die sagen koennen was sie wollen…..

es war so warm das ich in kurz !!!! – 1. November !!!! — fahren konnte. leider ein bischen viel glas auf der strasse – sodas mich der erste platten ereilte. – so viel glasscherben habe ansonsten in den letzten wochen nicht gesehen. das zog sich den ganzen weg heute durch – glasscherben — das wars aber auch schon an “ problemen “
ansonsten ganz viele nette menschen – nette kinder – viele nette grüsse vom wegesrand – super auto-lkw fahrer –
zum tee eingeladen worden – gerne angenommen –
zum mitfahren im auto nach urfa eingeladen worden – gerne nicht angenommen –
– zum übernachten eingeladen worden – wollte nicht zur last fallen – also nicht angenommen. selbst die mich zur polizeikontrolle einladenen polizisten konnten lachen –
zum melonen essen am strassenrand eingeladen worden – hab ich gerne angenommen und geschafft die melone zu bezahlen … in der kleinstadt wo ich jetzt bin kleines rennen mit lkw und motorrad geliefert . zur belohnung haben die motorradfahrer mich direkt vor die hoteltür gefahren – wo es für zwölf euro ne heısse dusche und nen prima zimmer gibt …… wieder neben einer schönen alten moschee – ihr seht – es geht mir gut – das wünsch ich euch auch …… gut nacht !!!

von adilcevas nach muradiye — keine fotos —

ich habe ja noch berichtet das ich nach der abfahrt aus adilcevas zum früstück am strassenrand eingeladen wurde – schön . leider war dann vorbei mit schön. der etwa dreissigjaehrige der mich eingeladen hatte , wurde jaeh von seinem “patron“ vom früstückstisch vertrieben. dieser patron – mit knarre im hohsenbund – hat dan auch mir die Stimmung verdorben und ich bin auch recht flott auf’s fahrrad und weg – – – – der naechst grössere ort der dann nach vierzig oder fünzig km kam war eigentlich zum übernachten vorgesehen. – ich glaube – ircış oder so aehnlich dürfte er heıssen – auf jedenfall bin ich vom ortseingang bis zum ausgang nur doof angemacht worden – selbst der versuch im ortszentrum mir etwas “ luft“ zu verschaffen schlug fehl – sodass ich weiterfuhr richtung muradje – und somit dann auf die strecke richtung iran. ist schon besonderes gefühl gewesen sich der iranischen grenze zu naehern. iranische lkw’s gab’s eher wenige – dafür mehr iranische busse – an muradje bin ich dann nach hundert km vorbeigefahren – der ort war einigermassen fett in der karte eingetragen – aber ich habs einfach nicht gemerkt – irgendwann haben mir dann ein paar hirten – ohne anmache !!! – auf die sprünge geholfen und ich zurück ins dorf … . es wurde schon langsam dunkel und nachdem es erst hies es gibt keine pension konnte ich dann in so’ner art herberge für schulreferendare übernachten. wobei der herbergsvater mich als erstes zur polizei schickte – zwecks dokumentkontrolle. ich habe mich natürlich prompt vertan und bin zur örtliche militaerkaserne gefahren. ( die war gleich neben der herberge) – und die sind völlig ausgerastet. der aufpasser fuchtelte aufgebracht mit seinem gewehr rum und wollte mich verteiben – ich aber war ja der meinung ich müsste mich dort melden – halte also meinen pass hoch – grosse schreierei – bis dann sein vorgesetzter auftauchte und auch recht wehement die gefahr vor seiner kaserne vertrieb – ich war ratlos bis ein passant mich auf meinen irrtum aufmerksam machte. die polizeistation war dann aehnlich verbarikadiert wie’s militaer und ich wurde dann auf’m hof der polizei abgefertigt. der chef meinte dann noch was von – we see us later – aber dem war glücklicher weise nicht so. …. nachdem ich mit diesem programm dann durch war wurde es aber noch ganz nett – der örtliche lebensmittel haendler lud mich zum tee ein und haette gerne eine ansichtskarte aus deutschland – dann gab’s noch ne einladung zu tee von nem betreiber der örtichen “alternativ“ tee stube . wir haben uns beide darüber gefreut mal englisch zu reden und über das landleben philosophiert – und das schien mir an dem abend ob in deutschland oder der türkei mit den gleichen vor – und nachteilen behaftet zu sein …… .

am van see rollt es von alleine …..adilcevas

so um den 19/20. oktober herum habe ich den van see genossen. reın fahrradtechnisch sehr entspannend. ich war gut ausgeruht – die sonne von der seite oder von hinten, wind fast gar nicht – ımmer wieder schöne ausblicke auf den see – entspannt in adilcevas angekommen. konnte die neu erbaute strandprommende geniessen. – und ich war nicht alleine …. viele junge erwachsene am spazierengehen, in gruppen , als paerchen – für mich nachmittags um drei ,abseits jeder grossstadt ein ungewohnter anblick. alle dörfer durch die ich vorher gekommen war eher baeuerlich, aermlich – und dann diese ansammlung von jungen menschen dem süssen nichtstun fröhnend ..? am see sitzend wurde ich zum ersten und bis heute einzigsten mal von frauen angesprochen. angehende lehrerinnen die ihr englisch ausprobieren wollten. und da erklaerte sich dann auch die vielen jungen menschen: lehererausbildung auf’m land. so um die neunhundert studenten werden hier in laendlicher abgeschiedenheit ausgebildet. dadurch eine angenehme stimmung im ‚dorf“ .

es zog mich am naechsten tag trotzdem weiter richtung osten ….. . immer weiter am see entlang . zwischendurch am strassenrand zum früstück eingeladen ….. schön.

van see abschied vom van see