ihr lieben!! nach fast einer woche habe ich einen computer gefunden ……..
in dieser woche bin ich von urfa nach (jetzt am 9. november) palmyra bzw. tadmur gekommen . die menschen,die hier leben scheinen dem namen tadmur den vorzug zu geben. der name beruht auf den datteln die hier geerntet werden und die es hier lecker und reichlich gibt.
nachdem ich mir in urfa noch einen sehr schoenen ruhetag gegoennt habe bin ich letzten sonntag (4.11.) richtung syrien weitergefahren.
noch ein wort zuurfa : dort war ich ein tourist unter vielen – und das hat sehr gut getan- nicht immer im mittelpunkt des interesses zu stehen! sehr viel iranische touristen bzw. pilger besuchen die stadt. unter die habe ich mich gemischt und ein schoenes tag an dem karpfenteich abrahams bzw.seiner geburtsmosche verbracht. ( habe unter anderem versucht meine verdauung in ordnung zubekommen – haette nicht gedacht wie mich das belasten kann wenn ich nicht so kann wie ich will ….) nette kleine gespraeche mit einheimischen gehabt und ein sehr schoenes grosszuegig gebautes aelters hotel hatte ich auch noch gefunden. . .
am sonntag dan also richtung grenze gefahren – mit der vorstellung die ca 50 km entspannt zu fahren und mir dann auf tuerkischer seite eine herberge zu suchen und einen letzten tuerkischen abend zu begehen ….. . hat aber leider nicht funktioniert – die grenzstadt – akcakale – ein nest – mit absolut gelangweilten kinder die sich ueber die abwechslung freuten den fahrradfahrer zu belagern – und absolut keine herberge ….. . so habe ich mich dann mit den kindern im schlepptau auf zur grenze gemacht – und – der begriffsstutzige rabe hat den uebergang nicht gefunden …….. . der uebergabg ist an einem bahnhof(an dem 2!! zuege am tag fahren )( ichhabe extra gefragt) bei dem man sich dann ueber die gleise arbeitet und dann vor einem soldaten steht der nach zwei stunden wartezeit eine familie und mich zur grenzuebegangsprozedur gebeten hat. ich erspare euch jetzt die weitern enzelheiten – auf jedenfall irgendwann war ich dann gluecklich drueben – welcome in syria – ( diesen spruch habe ich erst fuer den spruch des genzers gehalten – aber er verfolgt mich jetzt schon die ganze zeit – sehr wohlwollend!! – bei jeder gelegenheit kommt : – welcome in syria!! – und die menschen meinen das auch so ..!! )
leider war der syrische grenzort – tell abyad – keinen deut besser alsder tuerkische – und so bin ich dann mit sammeltaxi und fahrrad noch bis nach raqqa gekommen . habe mir dann in der dunkelheit ein hotel gesucht – und dann mitviel hilfe auch eins gefunden -( leider das schlechteste in meine ganzen karriere ) – aber davonabgesehen – alles gut. ich habe seit dem ich in syrien bin noch keinenabend alleine verbracht – selbst an dem ersten abend in raqqa bin ich nett angequtscht worden um dann mit jugendlichen in leos alter den abend bei suessem sprudel,kaffee und wasserpfeife zu verbringen ….
den naechsten abend habe ich dann am assad stausee mit drei achtzehnjaerigen verbracht – wir haben zusammen am stausee geschlafen . verstaendigung sehr holperich – mein arabisch ist bei null – und das lehrbuch leider nicht sehr gut … . aber irgendwas geht immer –
vom asad stausee dann am dienstag weiter richtung „wueste“ . in einem dorf namens mansura dann einzwischenzeitliches super tief- ich war kurz vorm abruch der reise – sprache klappt nicht – verdauung klappt nicht – teehhaeuser zum entspannen gabs nicht – und schatten gabs auch keinen . gluecklicherweise habe ich dann im oertlichen schulhof dann doch noch ein schattiges mittagsplatzchen gefunden – nette schueler und schuelerinnen gabs dann auch noch ( sogar zaghafte anbaendelversuche seitens der weiblichen lehrerschaft ) – tief ueberwunden . dann mit rueckenwind richtung wueste. in der naehe einer sehr sehr !! schoenen ruinenstad- ar rusafa – ( ich hoffe euch noch fotos einfuegen zu koennen ) von einem bauer zum tee und am ende zu uebernachteneingeladen worden . schoener – aus flachen lehmbauten bestehnder „bauernhof“ . so richtig schoen mit aufm teppich essen- vorher schoen die fuesse waschen ( meine socken wurden mir abgenommen zum reinigen ) – entspannt auf teppich und kissen liegen- mit vielen kinndern und dem bauern was erzaehlen- bis am ende vom haushern ins bett gebracht und zugedeckt werden …. . sehr schoen ……….. .
nach herzlichem abschied dann, am naechsten tag weiter richtung – as sukhnah – durch die „wueste“ . ich war mir sehr unsicher wie weit ich kommen wuerde – wie einsamm es wuerde – ob es zwischendurch verpflegung gibt – und obs ueberhaubt ein weiterkommen gibt ( an der genze war mir ausdruecklich gesagt worden die strecke waere gesperrt ) .
der rabe hat mal wieder glueck gehabt – es gab zwischendurch limonade- mittags von nem einsamen veterinaer zum schattigen teetrinken eingeladen worden – bei sehr schlechter schotterpiste und super gegenwind nicht schlappgemacht – alles gutgegangen- und dabei nochdie weite ,ruhe und einsamkeit der gegend genossen . dreimal wusste ich nicht mehr weiter – kein schild- keine orientierung – da hab ich dann gewartet bis jemand vorbeikam und mir weiterhalf – ( die ganze zeit viel aufmunterndes hupen und winken ) . klasse!!
ich muss jetzt hier leider aus dem internet cafe- und morgen frueh werde ich richtung damaskus aufbrechen – ich rechne damit das die fahrt dorthin drei tage dauern wird – und bis dahin gibts bestimmt keinen computer- deshalb entschuldigt die jetzt nicht beantworteten mails und kommentare – in damskus werde ich wieder zeit finden – bis dahinn euch alles gute – mir gehts prima und hier ist es warm und schoen !!!!!! bis bald –